
Länderseminare
Aktuelle Termine:
15./16.02.2025:
Bündnisse, Sicherheit und Souveränität -
Zur Entstehung der Ukraine als Staat
(Es sind noch freie Plätze verfügbar. Ermäßigung in Absprache möglich. Schreiben Sie hierzu eine Mail an:
info@denk-mal-wieder-europa.com)
22./23.03.2025:
Welche Werte vertrete ich?
Und wie entsteht Würde?
Die Bewegungen des 'Maidan' 2004 und 2014 in der Ukraine
(Es sind noch freie Plätze verfügbar. Ermäßigung in Absprache möglich. Schreiben Sie hierzu eine Mail an:
info@denk-mal-wieder-europa.com)
10./11.05.2025:
Wie entsteht eine Nation?
Sprache, Religion, Kosaken
und Ethnien in der Ukraine
(Es sind noch freie Plätze verfügbar. Ermäßigung in Absprache möglich. Schreiben Sie hierzu eine Mail an:
info@denk-mal-wieder-europa.com)
24./25.05.2025:
Von Gurkengläsern und Frikadellen
Eine Bürgergesellschaft verteidigt ihr Territorium
(Es sind noch freie Plätze verfügbar. Ermäßigung in Absprache möglich. Schreiben Sie hierzu eine Mail an:
info@denk-mal-wieder-europa.com)
Welches Ziel haben Länderseminare?
Blickt Frankreich und England über 1000 Jahre der Eigenstaatlichkeit zurück, schauen die Staaten in Ost- Mitteleuropa und in den Staaten mit Ostslawischen Wurzeln auf eine ganz andere Grunderfahrung zurück.
Man könnte also sagen, dass anders als in den uns bekannten Regionen für Osteuropa diese Kontinuität von Territorium und Herrschaft nur in gebrochener Form diese Grunderfahrung der Völker vorherrscht.
So war Polen seit 1772 / 1795 für etwa 130 Jahre aufgeteilt, also nicht mehr existent.
Die Menschen der Ukraine lebten fast durchweg unter der Herrschaft dominierender Nachbarn, die sich in ihrer Oberherrschaft gewissermaßen abwechselten.
Dieser Grunderfahrung versuchen die Länderseminare nachzugehen.
Durch historisches Handwerk wird deutlich, wie diese kollektiven Erfahrungen bis heute das Handeln und Fühlen beeinflussen.
Die Seminare sind jeweils in zwei halbe Tage aufgeteilt.
Am ersten Tag macht ein Überblick über etwa 1000 Jahre deutlich, unter welchen Herrschaftsbedingungen die Menschen lebten.
Der zweite Tag gilt der Vertiefung des anstehenden Themas. Das Schwerpunktthema wird dargestellt und interaktiv erarbeitet.

Galizien und die nationale Identität
Länderseminar I (auf Anfrage)
Zur Zeit des Erwachens der nationalen Bewegungen in Europa verfügten einige Gesellschaften über ein nationales Territorium, wie etwa Frankreich. Bei vielen aber spielte sich die Bewegung auf dem Territorium anderer Herrschaftsräume statt. So in Polen oder eben der Ukraine.
Wie konnte unter derartigen Umständen eine nationale Bewegung erfolgreich sein? Das Seminar vertieft die Entwicklungen anhand von den Beispielen Galizien, Kiew und Charkiw.
Wie also in Galizien mit dem Zentrum Lemberg im 19. Jahrhundert die nationale Idee weiterentwickelt wurde und sogar im benachbarten Kiew tatkräftig unterstützte, ist Thema des Seminars.
Dieses Phänomen wiederholt sich erstaunlicher Weise seit der Unabhängigkeit der Ukraine 1991. Wie kann das sein?
Länderseminar II (auf Anfrage)
Liberale Denker in Russland und die Ukraine
Im 18. Jahrhundert kann man das Zarenreich als Vielvölkerreich mit den ethnisch und religiös unterschiedlichsten Eliten auffassen. Loyalität zum Zaren und die Rangtabelle konnten immer wieder auch integrative Wirkung entfalten.
Später drängten Industrialisierung und Naturwissenschaften aber zu einheitlicher Sprache aller Funktionseliten sowie zu einer Loyalität zur russischen Nation. Was das für die liberalen Denker und Reformer in Bezug auf die Ukraine bedeutet, wird in dem Seminar thematisiert. Wie reagierten nun Liberale, Slawophile und Westler im Zarenreich auf diese Herausforderung?
Eine scheinbar bloß 'geschichtliche' Frage, aber ganz offenkundig auch hochaktuell.


Länderseminar III (auf Anfrage)
Slawophile und Westler
Ein Grundpfeiler der Denkkategorien in Russland über zweihundert Jahre.
Wie Russland sich selbst betrachtet, diese Frage soll auf unterschiedliche Art in dem Seminar erörtert werden. Ist es ein Nationalstaat? Oder ein Vielvölkerreich? Oder ein Imperium? Liberale verstehen sich als Modernisierer des Reiches. Soll Patriotismus ein Bindeglied sein? Und dies in einer Vielvölkergemeinschaft? Werden Ukrainer dann mit eingemeindet? Und auch die Belarussen? All diese Fragen soll dieses Seminar als Schwerpunkt behandeln.
Länderseminar IV (auf Anfrage)
Ikonen als Symbol der Bewahrung
Ikonenmalerei ist wörtlich gesprochen "dem die Hand geführt wird". Die Herstellung von Ikonen, die Auffassung eines Bildes und die religiöse wie auch zivile Bedeutung soll in dem Seminar dargestellt und diskutiert werden. Das der Gläubige bei der Betrachtung der Ikone dem Heiligen selbst begegnet ist eine Eigenart in dem byzantinisch-orthodoxen Kulturkreis. Diese Sehgewohnheit und das damit verbundene Streben nach Bewahrung geht in der russischen Alltagskultur immer wieder in das profane Leben über. Es wird heute auch im politisch-gesellschaftlichen Leben sehr wirkungsvoll. Das Seminar fragt nach aktuellen Ausprägungen und den genannten historischen Wurzeln.
